Wieso, weshalb, warum Veränderungsbegleitung?
Vor kurzem hab ich in einem IGTV-Video die Frage gestellt, wie ich als Veränderungsbegleiterin mehr oder die „richtigen“ Menschen in Unternehmen erreiche, die Veränderungsprozesse in Gang bringen können. Ein ehemaliger Kollege hat mir aus seiner Sicht als Führungskraft tolle Fragen gestellt, die mich zu diesem Blogbeitrag bewegt haben. Der Beitrag ist heute heute morgen in leicht abgewandelter Form auch auf Facebook und Instagram erschienen. Mein Ziel ist es, Dich zu motivieren, das Gesundheitsmanagement Deines Unternehmens, Deiner Abteilung oder Deines Teams auf nachhaltige Art und Weise gestalten.
Welches Problem löst du bei Deinen Kunden?
Häufig werde ich angefragt, wenn sich Probleme bzw. bestimmte Symptome mehren. Abteilungsleitungen, Teamleitungen oder auch die Personalabteilung nehmen wahr,
- dass die Fehlzeitenquote steigt bzw. stagniert,
- dass Konflikte sich mehren und/oder
- die Fluktuation zunimmt.
Häufig haben genau diese Symptome ihre Berechtigung und einen Grund. Das Immunsystem des Unternehmens scheint ein wenig aus dem Lot. Es lohnt sich, näher hinzuschauen und wie bei einem Artzbesuch, eine Anamnese vorzunehmen. Am Besten nicht nur mit der Person, die das Symptom erkennt, sondern die Symptomträger ist bzw. sind. Ein Gesundheitscheck mit dem Ziel, den wahren Ursachen des leichten oder auch schweren Infekts auf den Grund zu gehen.
Was unterscheidet Dich von einem Unternehmensberater?
Als systemische Beraterin gehe ich davon aus, dass meine Kunden und Klienten immer Experte für ihre Lösungen sind. Ich mache zwar Angebote für eine Lösung, jedoch entwickeln wir eine passende Lösung gemeinsam im Gespräch oder Workshop. Quasi wie ein Arzt, der fragt, ob du als Patient bereits eine Idee hast, was Dir helfen könnte und was Dir in der Vergangenheit gut geholfen hat. Zusätzlich bringe ich eine Perspektive von außen mit ein. Ergänzt um Erfahrungsberichte aus anderen Kontexten. Es folgt eine Begleitung der Umsetzung und Überprüfung, ob das erarbeitete Medikament, die „Behandlung“ und das neue Verhalten „Linderung“ bewirkt. Mein Kunden dürfen nach Wirksamkeitsüberprüfung zudem möglichst schnell von mir unabhängig werden. Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit sind zwei ganz große Ziele in der systemischen Arbeit.
Welche Investitionen sind in das – sagen wir mal – Gesundheitsmanagement – zu tätigen?
Die Kosten sind abhängig vom Zeitpunkt und Grund der Anfrage. Möchte ein Unternehmen, eine Abteilung, ein Team präventiv zusammenkommen, um die gemeinsame Arbeit zu reflektieren, können je nach Team- oder Unternehmensgröße schon 12h pro Jahr (1 dreistündiges Treffen pro Quartal) ausreichen. Quasi als Vorsorgeuntersuchung. Ein einmaliges Treffen mag vielleicht ganz nett sein, aber für mehr Nachhaltigkeit der erarbeiteten Maßnahmen empfehle ich ein paar Nachsorgetermine.
Gibt es konkrete Anlässe, lass uns telefonieren. Bei mir gibt es immer ein kostenfreies Vorgespräch. Danach erstelle ich ein Grobkonzept für eine weitere Vorgehensweise, die abhängig von den bereits bekannten Symptomen und Größe des Teams und Unternehmens ist. Denkbar sind Interviews mit den Beteiligten, Online-Fragebogen oder ein Workshop zur Status-Quo-Bestimmung. Und dann geht es in Richtung der gemeinsamen Erarbeitung eines wirkungsvollen Behandlungsplanes. Echte Augenhöhe zwischen Berater und Unternehmensvertretern ist da wesentlich, um nachhaltige Veränderung möglich zu machen. Im Rahmen der Umsetzung findet dann eine regelmäßige Reflektion der Ergebnisse statt. Passen diese, geht es weiter in eine ähnliche Richtung. Ist das Ergebnis nicht ganz so stimmig, wird ein anderer möglicher Weg erkundet. Der Abschluss der Behandlung kann jederzeit umgesetzt werden. Obwohl ich persönlich der Meinung bin, dass eine Reflektion der Zusammenarbeit eigentlich immer hilfreich sein kann. Aber das ist ja wie mit den Arztbesuchen: Der eine Mensch ist der Vorsorgetyp und der andere reagiert eher erst, wenn ein betroffenes Organ kurz vor Entnahme steht.
Schreibe einen Kommentar